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Wie ein neues Material neue Ideen beeinflusst

21. Mai 2022 | Hans Thyge

Es ist immer eine spannende Herausforderung, auf neue Materialien zu stoßen und herauszufinden, wie man sie nutzt, insbesondere in diesem Fall mit einem Material, das ein zweites Leben erhält. Die von uns verwendete Technik ähnelt der Herstellung von Porzellan. Der nasse Zellstoff aus recyceltem Papier wird in Formen gegossen, ähnlich wie der nasse flüssige Ton in Porzellanformen. Nach der Aufnahme von Wasser aus dem Fruchtfleisch wird das Objekt relativ stabil, sodass es aus der Form genommen und im Freien auf Holzregalen trocknen gelassen werden kann. Durch den Trocknungsprozess und die Faserstruktur entsteht ein wunderschönes Design, das vielen in der Natur vorkommenden Formen ähnelt, die geringfügige Mängel und Variationen in der Oberflächenschicht aufweisen.

Mit einem neuen Material zu entwerfen macht immer Angst, aber wenn man es schafft, das wahre Gefühl des Materials einzufangen, werden alle anderen Elemente zusammenpassen. Sie müssen herausfinden, wie man Formen herstellt und die Grenzen des Materials verstehen. Sie müssen auch wissen, wie die Schneid- und Endbearbeitungsprozesse durchgeführt werden können, ohne Kompromisse bei Optik und Haptik einzugehen.

Die gesamte Anfangsphase der Entwürfe von Paper Paste bestand darin, mit dem Material zu leben und zu versuchen, es wirklich zu verstehen. Wir fanden heraus, dass die Einfärbung des Materials eine wichtige Komponente war, um zu sehen, wie es das Endprodukt beeinflussen würde. Nach einiger Zeit bekamen wir ein klares Gefühl dafür, wohin das Material gehen sollte.

Das Papier selbst sollte eine einflussreiche Rolle bei der Gestaltung spielen, und als wir die ersten dezenten Erdfarben auftauchen sahen, wurde alles deutlicher. Die einfachen geometrischen Formen und der starke Einfluss des Erbes in Kombination mit dem neuen Material führten zu maßgeschneiderten Designs und einem unglaublichen Erfolgserlebnis und künstlerischen Ausdruck. Es war, als ob das Material irgendwie die Stimme des Projekts übernahm, was eines der aufregenderen Elemente des Paper Paste Living-Projekts war.

Wir haben begonnen, einige der ersten Designs in der Designwelt zu verbreiten, um Feedback zu erhalten, denn wenn man Dinge mit neuen Materialien ohne visuelles Vokabular erschafft, ist es schwierig, sich unparteiische Meinungen zu bilden. Wie wird beispielsweise eine einfache eimerförmige Form aus Papier aufgenommen und wertgeschätzt? Der Prozess, Prototypen zu zeigen und das Potenzial des Materials zu diskutieren, bestätigte die Idee, dass wir viel mit dem Papier selbst spielen und experimentieren sollten.

Fast zufällig haben wir einige Papierkleisterstücke auf etwas Messing und ein Stück Holz gelegt. Dann entdeckten wir, dass durch die Kombination kleinerer Elemente aus anderen Materialien im Design etwas wirklich Schönes entstand. Die Objekte wurden komplexer und das hinzugefügte Material zeigte eine stärkere Intrige.

Durch diesen Prozess haben wir herausgefunden, dass es bei Paper Paste Living darum geht, unser Erbe und unsere Erinnerungen mit einer besonderen Wendung hervorzurufen. Wie bei allen anderen Designs war es am Ende eine Geschichte über Qualität und Ausdruck, die durch die kleinen Details definiert und hervorgehoben wird.

Das Zitat „Der Teufel steckt im Detail“ hat mir schon immer gefallen. Dieser Satz erinnert uns daran, dass das Geheimnis guten Designs darin besteht, die Sinne zu öffnen und gleichzeitig die Augen offen zu halten, und wenn Details falsch sind, wird das Design nicht funktionieren.

Die Geschichte von Paper Paste entwickelte sich zu einer einzigartigen Erzählung, als wir uns langsam von einem brandneuen Material fesselten. Mit der Zeit stellten wir eine Verbindung her und legten einige Regeln fest, die teilweise aus unserem kreativen Kopf und teilweise aus dem Material selbst stammten.

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